meine große Schwester

Gabi
04.01.1951
05.02.2018

ist von uns gegangen, plötzlich - ein Anruf - und
weg ist sie.
Ein kurzer, schmerzvoller Tod
heftig für die Angehörigen, die nicht damit gerechnet haben und
nun ohne sie sind.
Diese Leere, die doch nur durch sie gefüllt werden konnte
Diese Fülle, die nun so leer ist, sodass sich das Leben wie in
Watte anfühlt, oder als wenn man durch Nebel läuft
Diese Leere der Wörter, die wir von uns geben
unfähig, gut zuhören zu können, wer was warum will
Diese Leere im Blick, wenn die Tränen abgewischt sind
und
bevor die Ärmel wieder hochgekrämpelt werden und das LEBEN
weiter geht
Die Erinnerung ist vorher schon da, sie ist stark - und hoffentlich
im Herzen
Es gibt kein Pflaster dagegen
kein Medikament
nur weiter leben und die Erinnerung behalten, vielleicht öfter mal inne halten und überlegen, wie hätte meine Schwester denn gehandelt...?
Du fehlst, mehr, als ich mir zugestehen mochte.

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